Kreuzspindel wickeln, wie geht da? Eine Kreuzspindel ist eine Handspindel bestehend aus Schaft/Stab und zwei einzelnen Spindelarmen oder Kreuzstäben. Diese Kreuzstäbe haben mittig ein Loch durch das der Schaft gesteckt wird. Die Spindelarme werden über Kreuz angeordnet.
Die Kreuzspindel ermöglicht gleichzeitig zur Fadenspinnung das Aufwickeln zum Knäul. Kreuzstäbe und Spindelstab lassen sich zum Schluß aus dem fertigen Knäul herausziehen und man hat sich einen Arbeitsgang gespart.
Wie beginnt man?

Damit die Spindelarme nicht vom Schaft herunter rutschen, zieht man den Anfang vom Faden durch die Löcher und steckt dann den Schaft dazu. So sitzt alles fest.

Jetzt die Spindelarme im Kreuz anordnen.

Nun wird gewickelt, immer unter eins und über zwei.

Es entsteht eine Art Stern auf der Oberseite.

Immer weiter unter eins und über zwei. Wenn Du einige Runden gewickelt hast, soltest Du die Kreuzspindel einmal drehen.

Hier auf der Unterseite sieht es jetzt noch anders aus. Damit das Knäul gleichmäßig gewickelt wird, jetzt auf der Unterseite unter eins über zwei wickeln.

Es entsteht wieder eine Art Stern wie schon auf der Oberseite.
So wickelst Du weiter bis die Spindel voll ist. Nun wird der Schaft aus dem ganzen Knäul herausgezogen und anschließend auch die Spindelarme. Fertig!
Nachtrag:
Das Handspinnen ist für jeden Anfänger eine gute Erfahrung. Hierbei befestigt man den gesponnener Faden über einem Wirtel / Schwungscheibe / Kreuzstäben, führt ihn einmal unter dem Wirtel / Schwungscheibe herum und befestigt ihn mit Hilfe einer Schlaufe am oberen Schaftende. Die Spindel hängt nun am Anfangsfaden. Dreh die Spindel mit einer Drehung im Uhrzeigersinn um sich selbst, während mit der linken Hand die Wolle zugeführt wird. Kurz bevor die Spindel auf dem Boden auftriff, wickele der Faden wieder auf.